Reisebericht Peru mit Fotos - Reisezeitraum Mai 2004

Peru

Machu Picchu
Machu Picchu
Berg
Berg
Traditionelle Kleidung
Traditionelle Kleidung

Die Republik Peru mit einer Fläche von ca. 1,3 Millionen Quadratkilometern liegt in Südamerika und hat ca. 29 Millionen Einwohner. Peru hat direkte Grenzen zu Ecuador und Kolumbien im Norden, im Osten zu Brasilien und im Süden zu Bolivien und Chile. Im Westen grenzt Peru an den pazifischen Ozean. Peru hat einen schmalen Küstenstreifen (Costa) im Westen mit einer Breite von ca. 150 km im Norden und nur ca. 30 km im Süden. Direkt dahinter folgt die Sierra mit den Anden ein Hochgebirge. Die Anden sind der südamerikanische Teil der Kordilleren (spanisch Cordilleras = Ketten). Die Kordilleren erstrecken sich von Alaska bis nach Feuerland über 16.000 km. Der höchste Berg Perus ist der Huascaran mit 6768 Metern. Die Costa und die Sierra teilen sich etwa 35% der Landesfläche. Im Osten befindet sich dann ein riesiges Regenwaldgebiet (Selva) welches ca. 65 % der Fläche Perus ausmacht. Dieses Gebiet ist weitestgehend unerschlossen. Auf Grund der geographischen Gegebenheiten ist das Klima auch sehr unterschiedlich.

Die ersten Siedlungen entstanden vor mehr als 10.000 Jahren. Ich fang mal beim Inkareich welches später genauer beschrieben wird. Das Inkareich entwickelte sich ca. im Jahre 1200 bis sein Ende durch die Spaniern 1532 begann. Die Unabhängigkeit errang Peru im Jahre 1821 unter der Führung von Simon Bolivar und Jose de San Martin. Simon Bolivar führte die Unabhängigkeitsbewegung auch in Panama, Venezuela, Ecuador, Kolumbien und Bolivien an. Simon Bolivar wird in vielen Ländern Südamerikas als Volksheld verehrt.
Die meisten Peruaner ca. 93% sind Katholiken.

Lima

Die Hauptstadt Perus ist Lima mit ca. 8 Millionen Einwohnern. Lima liegt an der Küste ungefähr in der Mitte des Andenlandes. In Lima angekommen nahmen wir einen Kleinbus für zwei Dollar pro Person zu unserm Hotel im Stadtteil Miraflores.
Gleich am ersten Abend machten wir uns auf den Weg in die Calle de las Pizzas. Eine Strasse mit vielen Restaurants in der man sehr angenehm im Freien sitzen kann.
Wir besichtigen die Altstadt und das Goldmuseum. Leider existieren von diesem Teil der Reise keine Bilder mehr.

Calle de las Pizzas
Calle de las Pizzas
Küste Lima
Küste Lima
Kirche Lima
Kirche Lima

Achtung / Sicherheit
Nun kommt auch schon der unangenehme Teil der Reise. Am letzten Tag in Lima wurden wir an der Uferstrasse ca. 200 Meter neben dem teuersten Restaurant Perus dem Rosa Nautica am Strand überfallen. Es war hellerlichter Tag um 12 Uhr Mittags. Wir büßten einen Rucksack ein indem sich unter anderen auch die Festplatte zum Speichern der Bilder, ein Reisepass und die Flugtickets befanden. Im Rucksack befanden sich weder Bargeld noch Kreditkarten. Wir hatten schon aus dem Hotel ausgecheckt da wir am Abend mit dem Bus nach Arequipa fahren wollten. Dummer Weise hatten wir dadurch die Sachen bei. Die großen Rucksäcke hatten wir im Hotel deponiert. Im Nachhinein ein großer Fehler wenn man ein halbwegs seriöses Hotel hat sind dort die Sachen am sichersten auch im Gepäckaufbewahrungsraum.
Na Toll was nun, wir gingen erstmal zu Hotel zurück. Die freundliche Seniora an der Rezeption sagte sie würde unsere Reiseleiterin anrufen. Wir stutzten denn wir waren auf eigene Faust unterwegs. Aber wir hatten unser Hotel in Deutschland über einen Reiseveranstalter gebucht, es waren die einzigen beiden Nächte die wir vorab gebucht hatten. Jedenfalls kam dann ein Engel Namens Zori B. eine sehr hübsche Frau die sogar Deutsch sprach. Alleine sie hob unsere Stimmung an.
Wir hatten inzwischen die Botschaft angerufen und die Sache mit dem Reisepass angekurbelt. Die Sache ist sehr einfach man ruft bei der Botschaft an gibt seine Personalien an und diese checkt die Angaben in Deutschland. Am nächsten Tag geht man mit zwei Passbildern und dem Polizeiprotokoll zur Botschaft und erhält gegen Zahlung von 30 Euro einen neuen Pass.
Mit Zori fuhren wir nun zur Polizei und machten unsere Anzeige. Nun gab die Polizei alles und fuhr mit ihrem Polizeijeep und uns zum Strand. Die Abenddämmerung setzte schon ein und bevor die Polizisten das Auto verließen luden sie ihre Waffen durch. Wir lehnten die Frage ob wir mitkommen wollen dankend ab! Natürlich hatte die Aktion eher einen Showeffekt denn die Räuber werden ja nun keine Strandparty an der Stelle feiern.
Die Flugtickets machten uns am wenigsten Sorgen denn die benötigen wir erst mal nicht. Gegen eine nicht unwesentliche Gebühr kann man die Tickets neu ausstellen lassen. Also ein kurzer Anruf bei KLM und auch dieses war in Arbeit.
Wir verlängerten unser Hotel für eine Nacht und überlegten wie es weitergeht. Wir zogen alles in Erwägung bis zum Abbruch der Reise. Nein wir lassen uns davon unsere Reise nicht vermiesen. Unser Ziel war es mit 24 Stunden Verspätung im Bus nach Arequipa zu sitzen. Am nächsten Morgen packten wir es an, um 18:00 Uhr fährt der Bus.
Das nächste Problem ist die Einreisekarte die man bei der Einreise erhält und auch abgestempelt wird. Selbstverständlich wird diese auch bei der Ausreise benötigt. Ich fuhr zu Botschaft und besorgte den Pass. Rainer klärte inzwischen die Sache mit den Bustickets. Dann fuhren wir mit Zori zur Ausländerbehörde und besorgten die Einreisekarte. Mit Zori gelang es uns die Einreisekarte nach einigen Irrwegen in der rieseigen Behörde zu erhalten.
Praktischer Weise konnten wir gleich bei Zori ihrem Reiseveranstalter einige Hotels und Flüge für die weitere Reise buchen. Noch schnell ins nächste Kaufhaus und einen Speicherchip für die Kamera gekauft denn die Festplatte war nun weg. Pünktlich erreichten wir unserem Bus, dank Zori. Ohne Zori wäre die Sache erheblich komplizierter geworden. DANKE Zori!
Die Flugtickets holten wir erst Wochen später bei der KLM Vertretung in Ecuador ab.
Den entstanden Schaden hat die Allianz ohne murren erstattet.

Fast alle Leute die wir während der Reise trafen haben Sachen eingebüßt. Es ist also erhöhte Obacht angesagt.

Der Bus braucht ca. 14 Stunden nach Arequipa immer die Panamericana entlang (ca.1000km). Wir haben Cruz del Sur als Busunternehmen gewählt. Die ist ein sehr sicheres Busunternehmen und euer Gepäck ist garantiert auch bei der Ankunft unangetastet. Das Gepäck wird wie im Flugzeug aufgegeben. Jeder Fahrgast wird beim Einsteigen und nochmals auf seinem Sitzplatz gefilmt. Die Versorgung der Passagiere übernimmt eine Stewardess. Die Sitze lassen sich in eine nahezu senkrechte Position verstellen und man kann sehr gut schlafen.

Arequipa

Plaza de Armas - Arequipa
Plaza de Armas - Arequipa
Plaza de Armas - Arequipa
Plaza de Armas - Arequipa
Kirche Arequipa
Kirche Arequipa

Arequipa liegt im Süden Perus und hat knapp 800.000 Einwohner. Das Stadtzentrum wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Umgeben ist Arequipa von zwei großen Vulkanen dem Misti mit einer Höhe von 5822 Metern und den Chachani mit einer Höhe von 6057 Metern. In ca. 100 Kilometer Entfernung befindet sich der Colca Canyon (Colca Cañòn).
Gleich nach unserer Ankunft begaben wir uns in ein örtliches Reisebüro und buchten eine Fahrt zum Colca Canyon. Die Tour dauert 2 Tage mit einer Übernachtung in Chivay.

Fahrt zum Colca Canyon
Fahrt zum Colca Canyon
Fahrt zum Colca Canyon
Fahrt zum Colca Canyon
Vulkan Misti
Vulkan Misti

Der Colca Canyon ist ca. 150 km von Arequipa entfernt. Morgens holte uns unser Minibus ab und am Ortsausgang von Arequipa an einem kleinen Shop machten wir eine kurze Rast. Unser Guide gibt uns den Tipp hier noch schnell Aspirin und Coca-Candys (Bonbons mit Coca von der Coca-Pflanze) zu erwerben denn in wenigen Stunden sind wir auf 4800 Meter Höhe. Ich war noch nie zuvor in so einer Höhe und kaufte mir eine Packung Coca-Candys. In ca. 4000 Metern Höhe machen wir eine weitere Pause der Fahrer muss etwas Luft aus den Reifen ablassen auf Grund des geringeren Luftdrucks in dieser Höhe und wir trinken einen Coca-Tee.

Pata Pampa Paß in 4800 Meter Höhe
Pata Pampa Paß
Vulkan Chachani
Vulkan Chachani
Alpacas
Alpacas

Der größte Tiefe des Colca Canyon beträgt 3400 Meter vom Gipfel des Senal Ajirhua aus gemessen. Vom Rand der Schlucht aus sind es immerhin noch über 1000 Meter. Ein gigantischer Anblick der aber leider auf Fotos nicht so spektakulär wirkt. Der Grand Canyon in den USA kommt gerade mal auf 1800 Meter Tiefe.

Blick auf Chivay
Blick auf Chivay
Chivay
Chivay
Disco ;-) Chivay
Disco ;-) Chivay

Wir machen einen ersten kleinen Hike durch die Berge und merken deutlich wie dünn die Luft ist. Nach Einbruch der Dämmerung fahren wir ins Thermalbad von La Calera. Abendessen gehen wir in Chivay ein kleines Andendorf in dem wir auch schlafen. Nach dem Essen noch ein Tänzchen und man mag es nicht glauben nach einem Lied jappst man ordentlich nach Luft. Chivay liegt in 3600 Metern Höhe.

Chivay
Chivay
Chivay
Chivay
Blick in die Landschaft
Blick in die Landschaft

Cruz del Condor
Cruz del Condor
Cruz del Condor
Cruz del Condor
Cruz del Condor
Cruz del Condor

Am Cruz del Condor kann man am Morgen die Kondore beobachten die ihre Runden durch die Schlucht drehen. Der Anden Kondor kann eine Flügelspannweite von bis zu 3,2 Meter erreichen.

Cruz del Condor
Cruz del Condor
Cruz del Condor
Cruz del Condor
Kaktus
Kaktus

Cusco

Cusco (übersetzt "Nabel der Welt") die alte Inkahauptstadt hat ca. 320.000 Einwohner und liegt in einer Höhe von 3400 Metern. Sie ist der ideale Ausgangspunkt zur Erkundung von Machu Picchu, dem Valle Sagrado de los Incas, von Pisaq und Chinchero.
Der Legende der Inkas nach wurde Cusco ca. im Jahr 1200 von Manco Capac und seiner Schwester Mama Capac gegründet. Die Inkas führten die ersten Gesetzte ein und betrieben den Maisanbau. Schätzungsweise soll die Stadt ca. 200.000 Einwohner gehabt haben. Die Blütezeit der Stadt war zwischen 1438 und 1532.
Im April 1532 kommen die ersten Spanier mit ca. 150 Mann unter Francisco Pizarro in Nordperu an. Am 15. November 1532 wird der Inka Atahualpa durch die Spanier gefangen genommen und am 28. August 1533 hingerichtet. Am 15. November 1533 rückte Francisco Pizarro in die Stadt ein und das Ende des Inkareiches wurde eingeläutet. Pizarro plündert die Stadt und zerstörte die Paläste nur gegen die stabilen Grundmauern hatte er keine Chance. Sie dienen für die kolonialen Gebäude als Grundmauern die man noch heute besichtigen kann. Pizarro verließ Cusco und gründete Lima. Er wurde 1541 in seinem Palast in Lima ermordet.
Im Jahre 1536 kommt es zu einem großen Inkaaufstand unter Manco Inka den die Spanier vorher als Inka eingesetzt haben. Cusco wird mehrere Monate belagert und die Festung Saqsaywaman erobert. Manco Inca gründet 1537 den Inkastaat Vilcabamba und wird 1544 durch die Spanier ermordet. Tupac Amaru den letzten Inka richten sie in Cusco 1571 hin. Der Incastaat Vilcabamba wird erst 1572 durch die Spanier erobert.
Cusco fiel langsam in die Bedeutungslosigkeit. Dies sollte sich ab dem Jahre 1911 ändern als Hiram Binghams ein Amerikaner Machu Picchu entdeckte. Heute ist die Stadt einer der größten Touristenmagneten Südamerikas. Die Innenstadt von Cusco gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.

Flug über die Anden
Flug über die Anden
La Compania und Kathedrale
La Compania und Kathedrale
Kathedrale am Plaza de Armas
Kathedrale Plaza de Armas

Kirche La Compania - Cusco
Kirche La Compania
Die Regenbogenflagge der Inkas
Regenbogenflagge der Inkas
La Compania und Kathedrale
La Compania und Kathedrale

Der Plaza de Armas war in der Inkazeit von Tempeln und Palästen umgeben. Damals hieß er Huacaypata und war nahezu doppelt so groß als heute. Die Kathedrale wurde zwischen 1559 und 1654 errichtet. Sie steht auf den Grundmauern des Palastes des 8. Inkas Wiracocha. Die Kirche La Compañía wurde von den Jesuiten im Jahre 1668 fertig gestellt. Sie ruht auf den Grundmauern des Amarucancha (Schlangentempels) des 11. Inkas Huayna Capac.

Calle Hatunrumiyoc
Calle Hatunrumiyoc
12eckiger Stein
12eckiger Stein
Blick auf den Plaza de Armas
Blick auf den Plaza de Armas

In der Calle Hatunrumiyoc findet sich ein schönes Beispiel des errichten von fugenlosen Mauern mit riesigen Steinen. Es ist die Mauer des ehemaligen Palastes des Inka Roco. Der 12eckige Stein so sagt man soll die 12 Monate des Jahres symbolisieren.
Es ist mir ein Rätsel wie man damals solch riesige Steine passgenau anfertigen konnte.

Dorf an der Landstrasse
Dorf an der Landstrasse
Dorf an der Landstrasse
Dorf an der Landstrasse
Dorfkirche
Dorfkirche

Unser erster Halt war an einem Markt an der Landtrasse. Nicht unbedingt mein Interesse also erkundeten wir das nahe liegende Dorf.

Ruinen von Pisaq
Ruinen von Pisaq
Ruinen von Pisaq
Ruinen von Pisaq
Ruinen von Pisaq
Ruinen von Pisaq

Pisaq liegt am Urubamba Fluss in knapp 3000 Metern Höhe. Im Ort gibt es mehrere Markttage in der Woche. Wir interessieren uns für die Ruinen von Pisaq.

Ruinen von Pisaq
Ruinen von Pisaq
Ruinen von Pisaq
Ruinen von Pisaq
Ruinen von Pisaq
Ruinen von Pisaq

Inkaterrassen Ollantaytambo
Inkaterrassen Ollantaytambo
Blick auf den Berg
Blick auf den Berg
Ruinen im Berg - Ollantaytambo
Ruinen im Berg Ollantaytambo

Jetzt sind wir in Ollantaytambo einer Stadt ca. 60km von Cusco entfernt in 2800 Metern Höhe. Hier kann man die Inkaterrassen und riesige in den Fels gehauhene Gesichter betrachten.

In den Fels gehauhene Gesichter
Gesichter im Fels
In den Fels gehauhene Gesichter
Gesichter im Fels
Brunnen - Ollantaytambo
Brunnen - Ollantaytambo

Der kleine Ort Chinchero befindet sich in 3800 Metern Höhe und macht einen sehr idyllischen Eindruck.
An unserem letzten Tag besichtigen wir noch die Festung Saqsaywaman. Sie liegt oberhalb der Stadt Cusco. Zwischen 20.000 und 40.000 Menschen sollen an ihr 70 Jahre lang gebaut haben. Sie diente als Schutz für die Stadt Cusco.

Kirche Chinchero
Kirche Chinchero
Festung - Saqsaywaman
Festung - Saqsaywaman
Festung - Saqsaywaman
Festung - Saqsaywaman

Machu Picchu

Machu Picchu (übersetzt "Großer Berg") stellt die Wissenschaftlern noch heute vor große Rätsel. Genauer gesagt Niemand kann heute mit Gewissheit Auskunft über die Bedeutung von Machu Picchu geben. Machu Picchu ist so errichtet, dass man die Anlage aus dem Urumbatal nicht sehen kann. Also eine perfekte Tarnung die sicher so auch die Stadt vor der Zerstörung durch die Spanier gerettet hat. Die Anlage war absolut autark, die Einwohner konnten sich selbst mit Nahrung aus den Anpflanzungen auf den Terrassen versorgen und durch die Stadt führte eine Wasserleitung. Die Anlage ist in der klassischen Inka-Architektur errichtet und mit mächtigen Mauern geschützt.
Machu Picchu liegt auf einer Höhe von durchschnittlich ca. 2450 Metern. In Machu Picchu befanden sich 216 Gebäude von denen einige mehrstöckig waren.
Machu Picchu gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
So bleibt genug Raum für Spekulationen aller Art und das macht ja bekanntlich interessant.

Fahrt nach Machu Picchu
Fahrt nach Machu Picchu
Fahrt nach Machu Picchu
Fahrt nach Machu Picchu
Machu Picchu
Machu Picchu


Eigentlich wollten wir den Inka Trail nach Machu Picchu laufen. Trotz aller unser Bemühungen war es nicht möglich in unserem Zeitfenster noch einen Platz in einer Gruppe zu erhalten.
Also fuhren wir mit der Bahn von Cusco nach Aquas Calientes. Der Zug fährt am Morgen um 6:00 Uhr von Cusco ab und kommt gegen 10:00 Uhr in Aquas Calientes an und fährt gegen 16:00 Uhr wieder zurück. Die Kosten für Hin und Rückfahrt betrugen 60 US$. Dann aber wäre die Zeit für eine ausführliche Besichtigung von Machu Picchu zu knapp. Also buchten wir noch eine Nacht in einem einfachen Hotel in Aquas Calientes. Dies lässt sich sehr einfach in einem Reisebüro in Cusco buchen. Von Aquas Calientes fährt ein Bus herauf nach Machu Picchu (ca. 9 US$ Hin und Rückfahrt) oder man geht die 8 Kilometer tapfer zu Fuß und überwindet die 400 Höhenmeter. Der Eintritt für Machu Picchu betrug 20 US$.

Machu Picchu - Klasisches Foto
Machu Picchu Klasisches Foto
Machu Picchu - Klasisches Foto
Machu Picchu Klasisches Foto
Blick ins Tal
Blick ins Tal

Sonnentempel
Sonnentempel
Machu Picchu
Machu Picchu
Mausoleum der Könige
Mausoleum der Könige

Steinspaltung
Steinspaltung
Machu Picchu
Machu Picchu
Machu Picchu
Machu Picchu

Intihuatana Sonnenuhr - Machu Picchu
Intihuatana Sonnenuhr
Machu Picchu
Machu Picchu
Machu Picchu
Machu Picchu

Alpaca und Machu Picchu
Alpaca und Machu Picchu
Impressionen
Impressionen
Blick ins Tal mit Zug
Blick ins Tal

Den Waynapicchu kann man besteigen und man erhält einen phantastischen Blick auf Machu Picchu als Entlohnung für die Anstrengung.
Der Aufstieg ist von jedem gesunden Menschen ohne Probleme zu schaffen etwas Fitness vorausgesetzt. Nehmt Euch reichlich Wasser mit wir hatten keines und haben es bitter bereut. Viele der Wege sind sehr schmal und es geht mehrere hundert Meter abwärts besonders wenn man auf dem Rückweg den Umweg zum Mondtempel wählt. Bitte beachtet es gab auch schon Abstürze.
Vor dem Aufstieg schreibt man sich an einem Kontrollpunkt in ein Buch ein aus dem man sich bei der Rückkehr wieder austrägt. Wir kamen natürlich viel zu spät zurück, der Kontrollpunkt hatte schon geschlossen und wir hatten schon Sorge dass eine Suchaktion gestartet wird. Vergesst es niemand interessiert sich für dieses Buch unsere Bemühungen uns zurück zu melden schlugen fehl.

Mondtempel - Templo de la Luna
Mondtempel
Blick vom Waynapicchu auf Machu Picchu
Blick vom Waynapicchu
Blick vom Waynapicchu auf Machu Picchu
Blick vom Waynapicchu

Aquas Calientes ist ein kleiner gemütlicher Ort mit vielen Restaurants und Bars.

Aquas Calientes
Aquas Calientes
Aquas Calientes
Aquas Calientes
Aquas Calientes
Aquas Calientes

Puno / Titicacasee

Puno ist eine Stadt am Titicacasee in 3850 Metern Höhe mit ca. 120.000 Einwohnern. Der Titicacasee hat eine Fläche von ca. 8300 Quadratkilometern ungefähr 10-mal größer als die Gesamtfläche Berlins. Der Titicacasee liegt in einer Höhe von 3810 Metern und ist der höchste schiffbare See der Welt. Ungefähr 70% der Fläche gehören zu Peru. Seine Länge beträgt ca. 200 km und die Breite ca. 65 km bei einer Tiefe von knapp 300 Metern an seiner tiefsten Stelle. Die Wassertemperatur lädt nicht zum Baden ein mit einer durchschnittlichen Wassertemperatur von ca. 12 Grad Celsius. Alleine der Name klingt schon so exotisch dass ich den See schon immer sehen wollte.

Zugfahrt nach Puno
Zugfahrt nach Puno
Streckenkarte Peru Rail
Streckenkarte Peru Rail
Zugfahrt nach Puno
Zugfahrt nach Puno

Wir sind von Cusco mit der Bahn nach Puno gefahren. Es ist eine der höchst gelegenen Eisenbahnlinien der Welt. Der höchste Punkt der Strecke ist La Raya in 4319 Metern. Der Zug stoppt hier und man hat die Gelegenheit hier ein paar Fotos zu machen. Die Zugfahrt dauert ca. 10 Stunden.

La Raya in 4319 Metern
La Raya in 4319 Metern
La Raya in 4319 Metern
La Raya in 4319 Metern
La Raya in 4319 Metern
La Raya in 4319 Metern

Titicacasee
Titicacasee
Titicacasee
Titicacasee
Titicacasee
Titicacasee

Eine Attraktion in Puno sind die schwimmenden Inseln der Uros. Die Uro sind die Ureinwohner und heute ausgestorben. Ihre Nachfahren leben aber noch heute auf den aus Totora-Schilf gebauten Inseln. Auch die Boote sind aus Schilf gebaut wenn auch heute modernere Boote mit Motor genutzt werden. Die Totora-Inseln werden aus verschnürten Schilfbündeln gebaut und erreichen Größen von über 2000 Quadratmetern. Ihr Tiefgang beträgt ca. 80 cm. Da das Schilf sich im Lauf der Zeit mit Wasser voll saugt müssen die Bündel ungefähr alle 6 Monate ersetzt werden.
Früher diente die Inseln auch als Verteidigung wenn ein Angriff zu befürchten war zog man die Inseln einfach raus auf dem See.

Titicacasee
Titicacasee
Schwimmende Inseln der Uros
Schwimmende Inseln der Uros
Schwimmende Inseln der Uros
Schwimmende Inseln der Uros

Schwimmende Inseln der Uros
Schwimmende Inseln der Uros
Schwimmende Inseln der Uros
Schwimmende Inseln der Uros
Plaza de Armas Puno
Plaza de Armas Puno

Wir fahren nun mit dem Bus nach Copacapana in Bolivien und machen einen Abstecher auf den Titicacasee zur Sonneninsel bevor wir weiter nach La Paz in Bolivien fahren.

Templo Apóstol Santiago de Pomata - Perú
Apóstol Santiago de Pomata
Templo Apóstol Santiago de Pomata - Perú
Apóstol Santiago
Grenze Peru - Bolivien
Grenze Peru - Bolivien


Weiter geht die Reise nun in Bolivien.

Diashow

Tipps

Fazit:

  • Die Eindrücke in Peru sind gigantisch und wir haben einige der Highlights dieser Welt gesehen. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit.
    Wir haben Zori kennen gelernt die maßgeblich am Gelingen dieser Reise beteiligt war. Ohne Zori hätten wir die Dinge nach dem Überfall nie so schnell klären können. Danke Zori!
    Leider haben wir auch die Schattenseite gesehen. Peru ist kein reiches Land und die Kriminalität ist allgegenwärtig. Die meisten Europäer die wir trafen hatten irgendwelche Verluste zu verzeichnen. Niemand ist körperlich zu Schaden gekommen aber ein unangenehmer Beigeschmack bleibt.

Sicherheit:

  • Leider überhaupt nicht sicher! Erhöhte Gefahr in den Städten besonders in Lima und Cusco. Meidet die Dunkelheit und einsame Orte wie den Strand in Lima. In den ländlichen Regionen und in den Highlands ist es sicher. Lest dazu den Artikel am Anfang der Seite wenn nicht schon geschehen: Sicherheit.
    Bitte bedenkt die relativ niedrigen Einkommen der Leute vor Ort, haltet euren "Luxus" ein wenig zurück und führt niemand in Versuchung. Vollkommene Naivität wird in jedem Land der Welt bestraft.

Geld:

  • Die Landewährung ist der Sol. Alle Preise sind in Sol ausgezeichnet. Der Euro kann an jeder Wechselstube oder Bank in Sol getauscht werden.
    In den meisten Touristengegenden gibt es Geldautomaten die mit allen gängigen Kreditkarten funktionieren.

Transport:

  • Innerstädtisch gibt es eigentlich keinen verwertbaren Nahverkehr, zumindest nicht für uns Touristen. Taxis sind preiswert am besten man achtet auf das eingeschaltete Taxameter oder handelt den Fahrpreis vorher aus. Bus, Bahn und Flugverbindungen sind reichlich vorhanden. Tickets können in den vielen Reisebüros problemlos erworben werden.

Flug:

  • Wir hatten einen Flug von Berlin über Amsterdam nach Lima und zurück von Quito über Amsterdam nach Berlin mit KLM.
    Von Arequipa sind wir nach Cusco geflogen den Flug haben wir im Reisebüro Vorort gebucht.
    Mit Taca sind wir von La Paz nach Quito über Lima geflogen. Den Flug haben wir bei Zori gebucht.

Reiseroute und Dauer:

  • Peru - Bolivien - Ecuador
  • Berlin - Amsterdam - Lima - Arequipa - Cusco - Aquas Calientes - Puno - La Paz - Quito - Galapagos - Quito - Amsterdam - Berlin
  • Gesamtreisedauer: 4 Wochen
  • Peru: 17 Tage
  • Bolivien: 3 Tage
  • Ecuador: 10 Tage

Gesundheit:

  • Ich will hier niemanden Angst machen aber Ignoranz kann hier schlimme Folgen haben. Ihr würdet doch auch nicht aus einem Flugzeug ohne Fallschirm springen und in diesem Fall sind die Impfungen euer Fallschirm. Mit einer guten medizinischen Vorsorge steht einer unbeschwerten Reise nichts im Weg.
    Ein ausreichender Impfschutz braucht Zeit also kümmert euch rechtzeitig. Beginnt mit den Vorbereitungen mindestens zwei Monate vor Abreise.

  • Das Blatt wendet sich gerade viele Krankenkassen bezahlen die Impfungen.
    Ich bin kein Arzt alles was ihr hier lest beruht auf meinem Erfahrungen und Wissen. Die Gefährdungslage vor Ort ändert sich ständig.
    Redet mit euren Hausarzt wenn er in Tropenmedizin erfahren ist oder wendet euch an das nächste Tropeninstitut.

  • Eine gut ausgestattete Reiseapotheke sollte man unbedingt dabei haben. In ihr sollten folgende Dinge vorhanden sein: Pflaster in verschiedenen Größen, kleine Verbände, eine Pinzette, eine Schere, Tabletten gegen Durchfall und nicht nur welche die den Durchfall stoppen sondern auch welche die Darmflora aufbauen, Fiebermittel Paracetamol besser als ASS oder Aspirin und eventuell auch Einwegspritzen mit Kanüle.
    Ein gutes Antimückenmittel ist sehr wichtig in Malariagebieten.

  • Der beste Schutz gegen durch Mücken übertragene Krankheiten ist keinen Mückenstich zu bekommen.
    Dies erreicht man durch richtige Kleidung: lang und möglichst hell und schützt eure Füße und Fersen. Antimückenmittel sind unverzichtbar.

  • Unbedingt empfohlene Impfungen für jede Fernreise:

    Diphtherie + Polio + Tetanus
    Grundimpfschutz der auch am Heimatort vorhanden sein sollte.
    Hepatitis A
    Übertragung durch Lebensmittel, Handkontakt mit anschließendem Mundkontakt
    Inkubationszeit 2- 7 Wochen
    Hepatitis B
    Übertragung Blut und Sexualkontakte
    Inkubationszeit 1- 6 Monate
    Hepatitis A und B können in einer Kombiimpfung geimpft werden deshalb empfehle ich beide. Hepatitis B ist wesentlich leichter übertragbar als HIV.

  • Empfohlene Impfungen und Vorsorge für Peru:

    Typhus
    Übertragung Lebensmittel
    Inkubationszeit 1- 10 Tage
    Tollwut
    Übertragung meist Biss durch Tiere
    Inkubationszeit 3- 10 Wochen
    Selbst durch kleinste Katzer an der Haut von einem Tier zugefügt kann Tollwut übertragen werden. Auch wenn ihr nicht geimpft seid ist unmittelbar nach der Infektion noch eine sichere Therapie möglich. Im Zweifelsfall geht immer davon aus das dieses Tier Tollwut hat!!! Tollwut verläuft nach dem Auftreten der ersten Symptome immer tödlich!!!
    Malaria
    Übertragung durch Mücken die hauptsächlich am Abend und in der Nacht aktiv sind
    Inkubationszeit 7 Tage bis mehrere Monate - Auch nach der Rückkehr gebt immer bei verdächtigen Erkrankungen an das ihr euch in einem Malariagebiet aufgehalten habt.
    Leider kann nicht gegen alles geimpft werden eine Malaria Vorsorge ist unbedingt nötig. Entweder eine Prophylaxe d.h. tägliche Tabletteneinnahme z.B. Malarone oder eine "Standby-Ration" für den Ernstfall. Leider ist Malarone sehr teuer 12 Tabletten kosten 55 Euro für die Prophylaxe wird pro Tag eine Tablette benötigt, während des Aufenthalts in den gefährdeten Gebieten plus eine Tablette für den Tag davor und 6 Tabletten für 6 Tage nach Abreise aus dem Gebiet. Als Standby-Ration benötigst du 12 Tabletten.
    Gelbfieber
    Gelbfieber wird übertragen durch Mücken
    Inkubationszeit: 3- 7 Tage
    Einige Länder verlangen bei der Einreise aus Gelbfiebergebieten eine Impfbescheinigung.

  • Weitere Gefährdungen für die es keine Vorsorge gibt:

    Dengue-Fieber
    Übertragung durch Mücken die am Tage und am Abend aktiv sind.
    Inkubationszeit 2- 8 Tage
    Therapie: Arzt aufsuchen, Ruhe und Paracetamol kein ASS/Aspirin
    Durch die Erderwärmung nehmen im Moment in vielen Teilen Asiens Erkrankungen an Denguefieber stark zu.
    Hepatitis C
    Übertragung Blut und selten Sexualkontakte
    Keine Impfung möglich!
    Höhenkrankheit
    Oberhalb einer Höhe von 2500 Meter können Symptome der Höhenkrankheit auftreten. Die Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Herzrasen und Schlaflosigkeit. Vermeiden kann man die Höhenkrankheit durch einen langsamen Aufstieg von max. 500 Metern am Tag und langen Gewöhnungsphasen. Auch das Trinken von Cocatee oder das Kauen der Cocablätter mildern die Symptome der Höhenkrankheit.
    Beim starken Auftreten der Symptome sollte man sofort absteigen und einen Arzt aufsuchen. In schweren Fällen kann die Höhenkrankheit tödlich enden.
    Wir hatten ab Cusco zeitweise mit Übelkeit und Appetitlosigkeit zu kämpfen. Besonders schlimm wurde es dann in La Paz. Zurück auf Meeresspiegelhöhe auf den Galapagosinseln verschwanden die Symptome innerhalb weniger Stunden. Bis der Körper sich wieder vollkommen normal verhalten hat vergingen drei Wochen.

Planung:

  • Die Planung der Reise beginnt gewöhnlich mit einer Idee im Kopf in einem gut sortierten Buchladen. Mit den dort vorhandenen Reiseführern läßt sich die Machbarkeit prüfen und man erhält einen ersten Überblick der groben Kosten.
    Dies soll keine Werbeseite werden aber beim Thema Reiseführer muss ich hier mal den "Lonely Planet" erwähnen. Ich kenne keinen anderen Reiseführer der so übersichtlich aufgebaut ist. Inzwischen gibt es auch die ersten Ausgaben in deutscher Sprache. Auf allen größeren Reisen war der entpsrechende "Lonely Planet" immer dabei.
    Es hat sich bewährt ein Großteil der Transporte und Übernachtung vorher zu klären. Ansonsten verbringt man sehr viel wertvolle Urlaubszeit vor Ort mit der Organisation. Für Leute die mehr Zeit haben sicher kein Problem. Allerdings sollte man sich immer ein kleines Abenteuer vor Ort offen halten.
lostrotamundos.de
Christian Hertzer
Reisebericht Peru mit Fotos letzte Änderung 08/2007

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