Reisebericht Myanmar - Yangon mit Fotos - Reisezeitraum Oktober 2016
Teil 1: Mandalay
Teil 2: Bagan
Teil 3: Yangon
Myanmar
Yangon / Rangun
Yangon, im deutschen auch Rangun und im englischen auch als Rangoon bezeichnet, war bis zum Jahre 2005 die Hauptstadt Myanmars.
Seit 2005 ist die neue Hauptstadt Naypyidaw.
In der Stadt leben mehr als fünf Millionen Menschen, betrachtet man die Metropolregion sind es über sieben Millionen Menschen.
Yangon ist die größte Stadt Myanmars und das wichtigste Handelszentrum des Landes.
Die Stadt war unter den Briten, in der Kolonialzeit, das Zentrum britisch Birmas.
Yangon war das Zentrum der großen Proteste gegen die Regierung im Jahre 1974, 1988 und 2007.
Im Mai 2008 traf der Zyklone Nargis die Stadt und richtete verheerende Schäden an.
Heute ist Rangun eine aufstrebende Stadt.
Die Stadt blüht nur so von Leben und ein quirliges Treiben herrscht in der Stadt. Trotz der vielen Menschen geht es gesittet und geordnet zu.
Wir sind aus Bagan mit dem Flugzeug nach Yangon geflogen. Vom Flughafen nahmen wir ein Taxi zu unserem Hotel in Chinatown. Das Taxi kostet ca. 8000 Kyat. Die Fahrzeit kann je nach Verkehr eine gute Stunde betragen.
Circle Line
Das Wetter ist nicht besonders, bei unserer Ankunft hat es sehr stark geregnet. Wir entschliefen uns, die Circle Line zu erkunden.
Die Circle Line (Ringbahn) ist eine zweispurige Strecke mit einer Länge von knapp 46 km.
Sie führt durch das Stadtzentrum bis zum Flughafen und in die Außenbezirke Yangons.
Ein Umlauf über die 39 Stationen benötigt ca. drei Stunden. Betrieben wird die Linie von Myanmar Railways.
Das Eisenbahnnetz von Myanmar Railways hat eine Gesamtlänge von ca. 5500 Kilometern.
Die Technik und das Schienennetz ist eher veraltet. Das Schienennetz wurde einst von den Briten errichtet.
Die Technik stammt unter anderem aus den 60er Jahren. Damals erhielt Myanmar knapp 150 Lokomotiven von Alstom aus Frankreich.
Neuere Technik stammt zumeist aus China.
Ursprüngliche erbaut wurde die Ringbahn in der Kolonialzeit von den Briten.
Im Jahre 1954 wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut.
Wir sind nicht die gesamte Runde der Circle Line gefahren. Nach einigen Stationen nehmen wir einen Zug zurück in die Gegenrichtung und steigen an der Station Yangon Central aus. Die Fahrt verschafft einen guten Eindruck von dem Leben in der Stadt.
Central Station Yangon
Die Central Station Yangon, der Hauptbahnhof von Yangon, befindet sich im Zentrum Yangons. Es ist der größte Bahnhof Myanmars. Ursprünglich wurde der Bahnhof im Jahre 1877 von den Briten errichtet. Im Jahre 1943 zerstörten die Briten den Bahnhof, um ihn nicht in die Hände der vorrückenden japanische Truppen fallen zu lassen. Neu eröffnet wurde der Bahnhof nach dem Wiederaufbau im Jahre 1954.
19th Street
Den Abend lassen wir in der 19. Straße ausklingen.
Berühmt ist die Straße für die klassischen BBQ-Restaurants zwischen der Anawratha Road und der Maha Bandula Road.
Am Tage ist die 19. Straße eher unscheinbar.
Gegen Abend verwandelt sich die Straße in ein riesiges BBQ-Restaurant. Am Tresen sucht man sich die Dinge die man essen mag aus und packt sie in ein kleines Plastikkörbchen. Das Körbchen gibt man mit dem Hinweis wo man sitzt an das Personal. Fertig zubereitet werden die Speisen dann an den Tisch gebracht.
In den Restaurants wird natürlich auch reichlich Bier konsumiert. Myanmar-Bier ist eine einheimische Biersorte die seit 1997 auf dem Markt ist. Der Name ist schon komisch, so als würde Bier in Deutschland dann Deutschland-Bier heißen. Es schmeckt auf jedem Fall gut.
Impressionen
Nach dem Frühstück starten wir in Richtung Yangon River in Höhe der Phone Gyi Street von unserem Hotel in China Town.
Kheng Hock Keong Buddhist Temple
Der buddhistische Kheng Hock Keong Buddhist Temple befindet sich an der Strand Road. Die Kheng Hock Keong, auch bekannt als Kheng Hock Keong oder Qingfu Tempel, ist der größte und älteste Tempel für die chinesische Meergöttin Mazu in Yangon. Errichtet wurde der Tempel ursprünglich, aus Holz, im Jahre 1863. Das heutige Backsteingebäude stammt aus dem Jahre 1903.
Phone Gyi Street Jetty
Phone Gyi Street Jetty ist ein Fähranleger am Yangon River.
Impressionen
Nachfolgende Fotos entstanden auf dem Weg vom Phone Gyi Street Jetty zu der Sule Pagode.
Jetzt geht es weiter auf der Maha Bandula Street.
Sule Pagoda
Die Ursprünge der Pagode liegen angeblich 2500 Jahre zurück. Zu ihrer heutigen Form wurde die Pagode unter Königin Shin Sawbu (1453 - 1472) ausgebaut. Die Pagode hat eine Höhe von knapp 45 Metern.
Maha Bandula Garden und Umgebung
Das Rathaus die City Hall Yangon grenzt dicht an den Maha Bandula Garden. Das Gebäude wurde 1936 fertig gestellt.
Der Maha Bandula Garden ist ein kleiner Park im Zentrum von Yangon.
In dem Park steht das Independence Monument ein großer 46 Meter hoher Obelisk der 1948 in Gedenken an die Unabhängigkeit installiert wurde.
High Court of Yangon das oberste Gericht der Region Yangon befindet sich in einem 1911 fertig gestellten Gebäude.
Bis zum Jahre 2006 beherbergte das Gebäude das oberste Gericht Myanmmars.
Die Immanuel Baptist Church wurde von einem amerikanischen Missionar im Jahre 1885 erbaut, im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1952 wieder aufgebaut. Die St. John Baptist Catholic Church befindet sich in der Bo Soon Pat Street.
Die Kirche, Cathedral Of The Holy Trinity, wurde im Jahre 1894 fertig gestellt.
Shwedagon Pagoda
Die Shwedagon Pagode ist das Nationalheiligtum Myanmars. Die Ursprünge der Pagode liegen angeblich 2500 Jahre in der Vergangenheit.
Die Pagode wurde auf dem Singuttara-Hügel errichtet. Anfänglich hatte sie eine Höhe von nur 10 Metern.
Im Laufe der Jahre wuchs die Pagode stetig.
Angeblich stiftete Königin Shinsawbu ihr Körpergewicht in Gold. Mit dem Gold wurde die Pagode vergoldet.
Die heutige Höhe von um die 100 Meter erreichte die Pagode unter König Hsinbyushin im Jahre 1774.
Bei Erdbeben wurde die Pagode immer wieder schwer beschädigt.
Auf den Hügel führen vier Eingänge, in jeder Himmelsrichtung ein Eingang. Am Südaufgang befindet sich ein Fahrstuhl.
Der Aufstieg erfolgt barfüßig, Schuhe und Socken sind natürlich nicht erlaubt.
In den Aufgängen biete Händler Devotionalien und Souvenirs an.
Kurz vor dem Erreichen der Plattform findet eine Sicherheitskontrolle statt.
Auch die Kleidungsordnung wird überprüft. Die Knie und Schultern müssen bedeckt sein.
Sollte dies nicht der Fall sein kann man Tücher zum Abdecken erwerben.
Der Eintritt beträgt 8000 Kyat.
Oben angekommen eröffnet sich ein beeindruckender Anblick. Alles ist Golden und eine angenehme Geräuschkulisse aus religiöser Musik und den Windspielen an den Stupas erklingt.
Ich fühle mich hier oben wie in einer anderen Welt. Ich könnte ewig hier bleiben und die Atmosphäre auf mich wirken lassen.
Kandawgyi Lake
Der Kandawgyi Lake und der umgebene Park ist eine Oase der Ruhe in der quirligen Stadt. Am Eingang direkt am Kreisverkehr U Htaung Bo Roundabout befindet sich das Restaurant Signature. Es lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Die Preise hier sind auf europäischen Niveau.
Karaweik Palace wurde im Oktober 1974 fertig gestellt. Es beherbergt heute ein Restaurant mit einer Kulturshow mit traditionellen Tanz und Musik.
Unmittelbar nach der Besichtigung von Karaweik Palace, beginnt es sehr stark zu regnen. Rainer erreicht noch eine Überdachung, ich mit Micha einen Baum. Rainer hat gewonnen. Pitschnass geht es mit dem Taxi zurück zum Hotel. Am Abend suchen wir nochmals die 19. Straße auf.
Kolonialer Rundgang
Ups, gestern sind wir ordentlich versackt. Wir waren eine lustiger Tisch mit einem Einheimischen, einer chinesischen Studentin, einem philippinischen Seemann
und einem Herren und einer Dame aus England. Wir befanden uns noch im Restaurant als es schon lange abgebaut war.
Selbstverständlich gab es auch Myanmar-Bier. Aua!
Pünktlich sind wir zum Frühstück. Als wir das Hotel verlassen wollen, beginnt es gigantisch zu regnen.
OK das ist ein Zeichen und wir ruhen uns noch ein Stündchen auf dem Zimmer aus.
Inzwischen nieselt es nur noch und wir starten unseren Tag.
In der Stadt existieren heute noch sehr viele schöne Bauten aus der Kolonialzeit. Wir werden bei unserem Rundgang die Gebäude besichtigen.
Pansodan Dala Ferry Boat
Am Pansodan Dala Ferry fährt die Fähre nach Dala auf der anderen Seite des Yangon Rivers ab. Wir fahren mit steigen aber nicht aus und fahren gleich wieder zurück.
Utopia
Wir sind noch einmal zum Kandawgyi Lake gefahren. Haben dort im Signature ein wenig gechillt. Danach ging es zum Utopia.
Von den kleinem Turm Utopia am Kandawgyi Lake erhält man einen schönen Blick über die Umgebung.
Yangon Yangon Bar
Auf dem Dach des Sakura Tower befindet sich die Dachbar Yangon Yangon mit einem Blick über die Stadt.
Unser Aufenthalt ist nun zu Ende. Morgen geht es vom internationalen Flughafen Yangon nach Bangkok.
Ich gehe nicht gerne und werde vieles von diesem tollen Land vermissen.
Weiter geht die Reise nun in Thailand
Teil 1: Mandalay
Teil 2: Bagan
Teil 3: Yangon