Reisebericht Vietnam mit Fotos - Reisezeitraum Oktober 2006

Vietnam

Vietnam liegt in Südostasien. Es hat ca. 85 Millionen Einwohner auf einer Fläche von ca. 330.000 Quadratkilometern, beides ähnlich wie Deutschland. Etwa 30% der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt und nur ca. 5% der Bevölkerung sind über 65 Jahre alt. Sicher auch ein Ergebnis der jüngsten Geschichte. Vietnam hatte lange Zeit unter der Kolonialherrschaft der Franzosen und später auch durch den Vietnamkrieg schwer gelitten. Erst das Ende des Vietnamkrieges 1975 brachte Vietnam die lang ersehnte Freiheit. Nachdem die Regierung 1986 dringend notwendige wirtschaftliche Reformen durchführte begann in den neunziger Jahren ein bis heute anhaltendes rasantes Wirtschaftswachstum. Vietnam ist für Touristen problemlos bereisbar und die nötige Infrastruktur ist für touristische Zwecke ausreichend. Es ist ein sehr sicheres Land und ich hatte nie das Gefühl einer Gefahr. Die Leute sind freundlich und sprechen vielerorts auch ein wenig Englisch. Selten vorher habe ich so nette Menschen erlebt, sie sind herzlich und ihre freundliche und fröhliches Art ist ein beeindruckend. Das Essen in den Restaurants ist vorzüglich und sehr preiswert. Ob man an einer der zahlreichen Garküchen am Straßenrand seine Nahrung einnimmt bleibt jedem selbst überlassen.

Stillleben - Hanoi
Stillleben - Hanoi
Kriegsmuseum - Hanoi
Kriegsmuseum - Hanoi
Ein Moped kann alles transportieren - Hanoi
Transport mit Motorbike

Hanoi

Die Reise begann in Hanoi. Am Flughafen angekommen nimmt man sich entweder ein Taxi für ca. 12US$ oder man wählt den Kleinbus für ca. 2US$ pro Person, dieser fährt erst los wenn genügend Fahrgäste zusammen gekommen sind. Allerdings wird man im Zentrum der Stadt abgesetzt. Für die "letzte Meile" benötigt man dann noch ein Taxi. An dem Ankunftsort des Minibus warten schon etliche Taxifahrer die einem zum Hotel bringen wollen. Besser ist es sich ein paar Meter von dem Trubel zu entfernen und sich dann ein Taxi zu besorgen.

Ho Chi Minh Mausoleum - Hanoi
HoChiMinh Mausoleum
Literaturtempel - Hanoi
Literaturtempel
Turm am Kriegsmuseum - Hanoi
Turm am Kriegsmuseum
Altar Literaturmuseum - Hanoi
Altar Literaturmuseum

In Hanoi leben ca. 4 Millionen Menschen und man denkt es gibt doppelt so viele Motorbikes (Moped). VORSICHT! Langsam und kontinuierlich in den nicht aufhörenden Strom der Motorbikes laufen, nicht rennen und auch nicht zurückgehen.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das HoChiMinh Mausoleum mit dem angeschlossenen Regierungsbezirk, der Literaturtempel, das Armeemuseum und einige Tempel. Sehr angenehm ist es am Hoan Kiem Lake mit dem Jadebergtempel und vielleicht auch ein Besuch im Wasserpuppentheater. Man kann alles ganz gut zu Fuß erreichen und ein Spaziergang durch die Gassen ist sehr zu empfehlen.

City Hanoi
City Hanoi
Tempel - Hanoi
Tempel - Hanoi
Hut gefällig - Hanoi
Hut gefällig - Hanoi

Haiphong und die Halongbucht

Die Halongbucht ist ca. 100km von Hanoi entfernt und in der Nähe der Stadt Haiphong. Die Bucht gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Typisch für die Halongbucht sind unzählige von den Gezeiten ausgewaschene Felsen. Leider war es an diesem Tag ein wenig düsig. Man kann mehrere Stunden mit einem der zahlreichen Touristenbote durch die Bucht fahren. Ein sehr angenehmer Tag auf dem Meer.
Im Zentrum findet man einige Villen aus der Kolonialzeit und schattige Alleen. Unser Dinner hatten wir in einem Restaurant in dem man leckere Riesengarnelen (ca. 2US$ pro Stück - die sind wirklich riesig) essen kann und drei kleine Bier gibt es für einen Dollar. Leider ist mir der Name des Restaurants entfallen.

Typischer Felsen in der Halongbucht
Felsen Halongbucht
Fischer in der Halongbucht
Fischer Halongbucht
Lunch - Mittagessen
Lunch - Mittagessen
Touristenschiff in der Halongbucht
Touristenschiff

Von der Halongbucht ging es mit dem Bus zurück nach Hanoi und nach einer Nacht weiter mit dem Flugzeug nach Hue.

Hue die Kaiserstadt

Hue, die einstige Kaiserstadt war vom 15. Jahrhundert bis 1945 die Hauptstadt Vietnams. Von der Hektik Hanois und Saigons ist hier nichts zu merken. Eine Stadt in idyllischer Landschaft am Fluss der Wohlgerüche (Parfümfluss) gelegen.
Ein kulinarisches Highlight sind knusprige Pfannkuchen mit Shrimps (Banh Khoai). Abends kann man sich noch gemütlich auf ein Getränk in den zahlreichen Restaurants niederlassen.
Die Zitadelle mit der verbotenen Stadt ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Sie diente als Festung und Wohnstadt für die kaiserliche Familie. Ihre größte Bedeutung hatte die Stadt zwischen 1802 und 1945 der Nguyen-Dynastie.

Flaggenturm der Festung - Hue
Flaggenturm der Festung
Zitadelle - Hue
Zitadelle - Hue
Tor in der Zitadelle - Hue
Tor in der Zitadelle

Ein weiteres Highlight sind die Kaisergräber. Mein persönliches Highlight ist die Grabanlage Khai Dinhs (1916-1925).
Der letzte Kaiser Vietnams starb 1997 in Paris.

Fenster in der Zitadelle - Hue
Fenster in der Zitadelle
Pagode der himmlischen Frau - Hue
Pagode der himmlischen Frau
Bote am Parfümfluss - Hue
Bote am Parfümfluss

Banh Khoai
Banh Khoai
Grab des Kaisers Tuc Duc - Hue
Grab des Kaisers Tuc Duc
Grab des Kaisers Khai Dinhs - Hue
Grab des Kaisers Khai Dinhs
Grabwächter Khai Dinhs
Grabwächter Khai Dinhs

Zu bemerken ist noch das eine Woche vor unserer Ankunft ein Taifun durch die Gegend tobte und auch schweren Schaden anrichtete aber die fleißigen Vietnamesen haben fast alles wiederhergestellt. Nur bei sehr genauem Hinsehen konnte man noch größere Schäden entdecken.
In Vietnam redet man nicht viel über den Vietnamkrieg, sicher auch weil die meisten Vietnamesen den Krieg nicht selbst erlebt haben, die Vietnamesen sagen Vergangenheit ist vergangen wir müssen in die Zukunft blicken. Je mehr Zeit ich in diesem Land verbringe je größer wird mein Respekt vor Ihnen.

Stillleben Grab Tuc Duc
Stillleben
Schaden durch den Taifun
Schaden durch den Taifun
Eines der wenigen Relikte des Krieges außerhalb eines Museums
Relikte des Krieges

Von Hue ging es weiter mit dem Bus über Danang nach Hoi An. Der Weg führt über eine Küstenstrasse durch eine Berglandschaft vorbei an blauen Lagunen.

Hoi An

Restaurant - HoiAn
Restaurant - HoiAn
Thu Bon River - HoiAn
Thu Bon River - HoiAn
Japanische Bruecke - HoiAn
Japanische Bruecke - HoiAn

Hoi An eine sehr schöne und gemütliche Stadt am Thu Bon River, in der wir zwei Nächte zubrachten. Hier kann man es sich richtig gut gehen lassen. Ein wenig durch die Stadt schlendern, hier einen Kaffee da ein Stück Kuchen und abends ein Dinner am Thu Bon Fluss. Ich habe die Zeit hier sehr genossen. Eine der Sehenswürdigkeiten ist die japanische Brücke. In der Nähe der Stadt befinden sich die Ruinen der Cham in My Son.

Hoi An
Hoi An
Markt auf dem Weg nach MySon
Markt
Cham Ruinen - My Son
Cham Ruinen - My Son

Von Hoi An ging es zum Flughafen in Danang und dann mit dem Flieger nach Saigon. Ein kurzes Wort zu Thema Fliegen. Während des Trips sind wir mehrmals mit Vietnam-Airlines geflogen, moderne Flugzeuge und nettes Personal - Top. Ohne Aufenthalt fuhren wir dann mit dem Bus ins Mekong-Delta nach Can Tho.

Can Tho

Brücke auf dem Weg Nach Can Tho
Brücke
Lunch
Lunch
Statur HoChiMinh - Can Tho
Statur Ho Chi Minh

Die Stadt Can Tho liegt am Mekong-Delta ca. 135km von Saigon entfernt. Direkt in Can Tho befinden sich keine Sehenswürdigkeiten. Manche bezeichnen Can Tho auch als Venedig Vietnams wegen seiner vielen Kanäle. An der schönen Uferpromenade befinden sich viele Restaurants und Hotels.
In SocTrang ca. 60km von CanTho entfernt befindet sich die Matoc-Pagode der Khmer. In den Bäumen um die Pagode hängen große Fledermäuse.

Schwimmende Märkte
Schwimmende Märkte
Schwimmende Märkte
Schwimmende Märkte
Schwimmende Märkte
Schwimmende Märkte

Ein absolutes Highlight sind die schwimmenden Märkte (floating market). An der Uferpromenade kann man sich ein Boot chartern um die schwimmenden Märkte und die zahlreichen Kanäle zu erkunden.

Der Motor hat hinter der Schraube einen Trichter um das Kühlwasser zuzuführen
Mekong
Brückenbau vor Can Tho
Brückenbau vor CanTho
Fischerin - Can Tho
Fischerin - Can To

Saigon / Ho Chi Minh

Unser Weg führte uns mit dem Bus von Can Tho nach Saigon. Der offizielle Name der Stadt ist Ho Chi Minh doch die meisten sagen Saigon. Saigon eine riesige quirlige Stadt mit ca. 6 Millionen Einwohner. Wer dachte in Hanoi gibt es viele Motorbikes hat sich geirrt. ACHTUNG! Vorsicht beim überqueren der Strassen. Ampeln sind eher eine Seltenheit. Die City befindet sich am Saigon-River. In der City befinden sich viele Hotels, gute Restaurants, Warenhäuser und teure Boutiquen. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die Kathedrale Notre Dame, das Postamt, das Revolutionsmuseum, die Wiedervereinigungshalle und der Ben Thanh Markt. Ein Besuch im Ben Thanh Markt lohnt in jedem Fall, nicht wegen der hier angebotenen Waren aber die lustigen Verkäufer und das bunte Treiben ist sehenswert.

Wiedervereinigungspalast - Saigon
Wiedervereinigungspalast
Kathedrale Notre Dame - Saigon
Kathedrale Notre Dame
Postamt - Saigon
Postamt Saigon

Blick vom Windsor Plaza über Saigon
Über der Stadt
City - Saigon
City - Saigon
Strassenverkehr - Wir kommen (-;
Strassenverkehr

Wir haben in China Town im Hotel Windsor Plaza gewohnt. Das Hotel hat eigene Shuttlebusse die ein stündlich in die City und wieder zurückbringen. Ein sehr schönes Hotel mit einer Dachterrasse im glaube 23. Stock mit Restaurant und Swimmingpool. Wer Zeit und Lust hat kann zu Fuß die restlichen Pagoden und Tempel erkunden und gewinnt einen Einblick in das Leben der Stadt.

Rathaus - Saigon
Rathaus - Saigon
City - Saigon
City - Saigon
Pagode - Saigon
Pagode - Saigon

In der Nähe Saigons befinden sich die Tunnel von Cu Chi, sie sind heute eine Gedenkstätte zur Erinnerung an den Widerstand der Vietcong. Ihr Ausbau begann 1934 und Ende der sechziger Jahre erreichten sie eine Länge von mehr als 200km. Für Touristen sind sie nur auf einer kurzen Länge begehbar. Es gibt einen Teil der ein wenig ausgebaut wurde und einen zweiten Teil in Originalgröße jeweils ca. 50m lang. Ein sehr beengendes Gefühl wenn man sich in diesen Tunneln bewegt. Wer keine Platzangst hat und von durchschnittlicher Statur ist sollte es sich nicht entgehen lassen. Unbedingt Wechselsachen mitnehmen in den Tunneln ist es sehr warm und feucht.

City - Saigon
City - Saigon
Tunnelsystem - Cu Chi
Tunnelsystem - Cu Chi
Tunnelsystem - Cu Chi
Tunnelsystem - Cu Chi

Mui Ne / Phan Thiet

Beach - Mui Ne
Beach - Mui Ne
Bon Bien Resort - Mui Ne
Bon Bien Resort - Mui Ne
Bon Bien Resort - Mui Ne
Bon Bien Resort - Mui Ne

Von Saigon ging es mit dem Bus ca. 200km nach Mui Ne in der Nähe von Phan Thiet. Endlich Strand und Meer. Unser Hotel Bon Bien Resort ist ein einfaches aber sehr schönes Hotel direkt am Meer gelegen. Der Garten des Hotels ist sehr gepflegt. Hier ist alles noch sehr ruhig und hat einen angenehmen Charme.
Im Ort befinden sich zahlreiche Restaurants und Bars. Direkt neben unseren Hotel, wenn man davor steht links daneben, sind drei kleine sehr zu empfehlende Restaurants. Man kann hier alles über Schlangen und anderes Getier essen. Wir haben hauptsächlich leckere Meeresfrüchte gegessen.

Fischerdorf hier wird der Fisch für die Fischsauce getrocknet - Mui Ne
Fischerdorf - Mui Ne
Dinner?
Dinner?
Fischerdorf hier wird der Fisch für die Fischsauce getrocknet - Mui Ne
Fischerdorf - Mui Ne

In Mui Ne gibt es viele Möglichkeiten der sportlichen Betätigung. Es weht meist nachmittags ein kräftiger Wind. Surfen, Windsurfen und auch Kitesurfen bietet sich hier an. Man kann sich ein Fahrrad ausleihen, in das Fischerdorf Mui Ne weiter zu den Sanddünen und zum Canyon fahren (ca. 40km Gesamtstrecke). Eine sehr interessante Möglichkeit Kontakt mit den Einwohnern zu bekommen.

No Comment - Mui Ne
No Comment - Mui Ne
Sanddünen - Mui Ne
Sanddünen - Mui Ne
Canyon - Mui Ne
Canyon - Mui Ne

Nach Chau Doc den Mekong aufwärts

Jetzt wird es chaotisch. In Mui Ne haben wir uns ein Auto gemietet natürlich mit Fahrer und sind nach Saigon gefahren. Touristen ist es verboten Fahrzeuge und auch Motorbikes zu führen. Nach zwei Nächten in Saigon ging es mit dem Auto wieder nach Can Tho.

Mekong
Mekong
Mekong
Mekong
Mekong
Mekong

Dann ging es mit dem Schnellboot ca. 6 Stunden den Mekong herauf an die Grenze zu Kambodscha nach Chau Doc. Die Fahrt auf dem Mekong ist ein unvergessliches Erlebnis. Es ist sehr interessant das Treiben auf dem Fluss und an den Ufern zu beobachten.

Mekong
Mekong
Mekong
Mekong
Mekong
Mekong

Von Chau Doc aus kann man mit dem Schnellboot den Mekong herauf nach Phnom Pen in Kambodscha fahren.

Mekong
Mekong
Mekong
Mekong
Mekong
Mekong

Früh um 7:00Uhr fährt das Schnellboot von Chau Doc nach Phnom Pen. Weiter geht die Reise nun in Kambodscha.

Diashow

Tipps

Fazit:

  • Tam biet Vietnam, nie zuvor ist mir der Abschied von einem Land so schwer gefallen. Ich werde diese netten, freundlichen und lustigen Menschen vermissen. Wir mögen zwar mehr Wohlstand haben, doch diese Menschen haben uns Dinge voraus die wir hier wohl nie erreichen werden. Leider!
    Cam on Vietnam für die schöne Zeit. (Tam biet - Auf Wiedersehen, Cam on - Danke)

Sicherheit:

  • Vietnam ist ein absolut sicheres Reiseland.
    Das größte Risiko ist meiner Meinung nach der Straßenverkehr. Vorsicht vor den Motorbikes!
    Bitte bedenkt die relativ niedrigen Einkommen der Leute vor Ort, haltet euren "Luxus" ein wenig zurück und führt niemand in Versuchung. Vollkommene Naivität wird in jedem Land der Welt bestraft.

Geld:

  • Die Landewährung ist der Dong. Die meisten Preise außer in teuren Luxusläden und Hotels sind in Dong ausgezeichnet aber auch die Zahlung mit US-Dollar ist nahezu überall möglich, es empfiehlt sich immer kleine Scheine beizuhaben (1, 2 oder 5 Dollar). Der Euro kann an jeder Wechselstube, Bank oder im Hotel in Dong getauscht werden.
    In allen Touristengegenden gibt es Geldautomaten die mit allen gängigen Kreditkarten funktionieren und einige sogar mit EC-Karten mit dem Maestro Zeichen.

Transport:

  • Innerstädtisch gibt es eigentlich keinen verwertbaren Nahverkehr, zumindest nicht für uns Touristen. Taxis sind recht preiswert wenn das Taxameter eingeschaltet ist. Zug, Bus und Flugverbindungen sind vorhanden und Tickets können in den vielen Reisebüros erworben werden. Touristen ist es verboten Fahrzeuge und auch Motorbikes zu führen.

Flug:

  • Wir hatten ein Ticket von China Airlines über Taipeh nach Hanoi. Durch schlechte Wetterumstände war auf dem Lufthansa Flug von Berlin nach Frankfurt ewig keine Landung möglich. Super, wir verpassten unser Flugzeug nach Taipeh.
    Nur dem Entgegenkommen von China Airlines ist es zu verdanken das wir unseren Urlaub halbwegs planmäßig beginnen konnten. Zu Lufthansa möchte ich mich lieber nicht öffentlich äußern. Jedenfalls flogen wir dann 10 Stunden verspätet von Frankfurt nach Bangkok und weiter nach Hanoi.
    Nach zwei Innlandsflügen in Vietnam und einem Flug von Siem Reap nach Saigon ging es dann mit China Airlines von Saigon nach Taipeh. Der Rückflug dann wieder über Frankfurt nach Berlin. Die Flugzeit Taipeh - Frankfurt betrug 15 Stunden nonstop.
    China Airlines war einer der preiswertesten Anbieter für den Flug nach Vietnam und da hat sich ein Stopover in Taipeh förmlich angeboten.

Reiseroute und Dauer:

  • Vietnam - Kambodscha - Taiwan
  • Berlin - Frankfurt - Bangkok(geplant Taipeh) - Hanoi - Haiphong - Hanoi - Hue - Hoi An - Can Tho - Saigon - Mui Ne - Saigon - Can Tho - Chau Doc - Phom Pen - Siem Reap - Saigon - Taipeh - Frankfurt - Berlin
  • Gesamtreisedauer: gut 4 Wochen
  • Vietnam: gut 3 Wochen
  • Kambodscha: 5 Tage
  • Taiwan: 3 Tage

Gesundheit:

  • Ich will hier niemanden Angst machen aber Ignoranz kann hier schlimme Folgen haben. Ihr würdet doch auch nicht aus einem Flugzeug ohne Fallschirm springen und in diesem Fall sind die Impfungen euer Fallschirm. Mit einer guten medizinischen Vorsorge steht einer unbeschwerten Reise nichts im Weg.
    Ein ausreichender Impfschutz braucht Zeit also kümmert euch rechtzeitig. Beginnt mit den Vorbereitungen mindestens zwei Monate vor Abreise.

  • Das Blatt wendet sich gerade viele Krankenkassen bezahlen die Impfungen.
    Ich bin kein Arzt alles was ihr hier lest beruht auf meinem Erfahrungen und Wissen. Die Gefährdungslage vor Ort ändert sich ständig.
    Redet mit euren Hausarzt wenn er in Tropenmedizin erfahren ist oder wendet euch an das nächste Tropeninstitut.

  • Eine gut ausgestattete Reiseapotheke sollte man unbedingt dabei haben. In ihr sollten folgende Dinge vorhanden sein: Pflaster in verschiedenen Größen, kleine Verbände, eine Pinzette, eine Schere, Tabletten gegen Durchfall und nicht nur welche die den Durchfall stoppen sondern auch welche die Darmflora aufbauen, Fiebermittel Paracetamol besser als ASS oder Aspirin und eventuell auch Einwegspritzen mit Kanüle.
    Ein gutes Antimückenmittel ist sehr wichtig in Malariagebieten.

  • Der beste Schutz gegen durch Mücken übertragene Krankheiten ist keinen Mückenstich zu bekommen.
    Dies erreicht man durch richtige Kleidung: lang und möglichst hell und schützt eure Füße und Fersen. Antimückenmittel sind unverzichtbar.

  • Unbedingt empfohlene Impfungen für jede Fernreise:

    Diphtherie + Polio + Tetanus
    Grundimpfschutz der auch am Heimatort vorhanden sein sollte.
    Hepatitis A
    Übertragung durch Lebensmittel, Handkontakt mit anschließendem Mundkontakt
    Inkubationszeit 2- 7 Wochen
    Hepatitis B
    Übertragung Blut und Sexualkontakte
    Inkubationszeit 1- 6 Monate
    Hepatitis A und B können in einer Kombiimpfung geimpft werden deshalb empfehle ich beide. Hepatitis B ist wesentlich leichter übertragbar als HIV.

  • Empfohlene Impfungen und Vorsorge für Vietnam:

    Typhus
    Übertragung Lebensmittel
    Inkubationszeit 1- 10 Tage
    Tollwut
    Übertragung meist Biss durch Tiere
    Inkubationszeit 3- 10 Wochen
    Selbst durch kleinste Katzer an der Haut von einem Tier zugefügt kann Tollwut übertragen werden. Auch wenn ihr nicht geimpft seid ist unmittelbar nach der Infektion noch eine sichere Therapie möglich. Im Zweifelsfall geht immer davon aus das dieses Tier Tollwut hat!!! Tollwut verläuft nach dem Auftreten der ersten Symptome immer tödlich!!!
    Malaria
    Übertragung durch Mücken die hauptsächlich am Abend und in der Nacht aktiv sind
    Inkubationszeit 7 Tage bis mehrere Monate - Auch nach der Rückkehr gebt immer bei verdächtigen Erkrankungen an das ihr euch in einem Malariagebiet aufgehalten habt.
    Leider kann nicht gegen alles geimpft werden eine Malaria Vorsorge ist unbedingt nötig. Entweder eine Prophylaxe d.h. tägliche Tabletteneinnahme z.B. Malarone oder eine "Standby-Ration" für den Ernstfall. Leider ist Malarone sehr teuer 12 Tabletten kosten 55 Euro für die Prophylaxe wird pro Tag eine Tablette benötigt, während des Aufenthalts in den gefährdeten Gebieten plus eine Tablette für den Tag davor und 6 Tabletten für 6 Tage nach Abreise aus dem Gebiet. Als Standby-Ration benötigst du 12 Tabletten.

  • Weitere Gefährdungen für die es keine Vorsorge gibt:

    Dengue-Fieber
    Übertragung durch Mücken die am Tage und am Abend aktiv sind.
    Inkubationszeit 2- 8 Tage
    Therapie: Arzt aufsuchen, Ruhe und Paracetamol kein ASS/Aspirin
    Durch die Erderwärmung nehmen im Moment in vielen Teilen Asiens Erkrankungen an Denguefieber stark zu.
    Japanische Enzephalitis
    Übertragung durch Mücken- kommt eher selten vor allem in ländlichen Gebieten.
    Inkubationszeit 1- 2Wochen, in Deutschland kein Impfstoff zugelassen.
    Hepatitis C
    Übertragung Blut und selten Sexualkontakte
    Keine Impfung möglich!

Planung:

  • Die Planung der Reise beginnt gewöhnlich mit einer Idee im Kopf in einem gut sortierten Buchladen. Mit den dort vorhandenen Reiseführern läßt sich die Machbarkeit prüfen und man erhält einen ersten Überblick der groben Kosten.
    Dies soll keine Werbeseite werden aber beim Thema Reiseführer muss ich hier mal den "Lonely Planet" erwähnen. Ich kenne keinen anderen Reiseführer der so übersichtlich aufgebaut ist. Inzwischen gibt es auch die ersten Ausgaben in deutscher Sprache. Auf allen größeren Reisen war der entpsrechende "Lonely Planet" immer dabei.
    Es hat sich bewährt ein Großteil der Transporte und Übernachtung vorher zu klären. Ansonsten verbringt man sehr viel wertvolle Urlaubszeit vor Ort mit der Organisation. Für Leute die mehr Zeit haben sicher kein Problem. Allerdings sollte man sich immer ein kleines Abenteuer vor Ort offen halten.
lostrotamundos.de
Christian Hertzer
Reisebericht Vietnam mit Fotos letzte Änderung 07/2007

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